Montag, 30. August 2010

5. Tag nach Op

Wie ich gestern bemerkt habe, bin ich gar nicht auf der Intensivstation, sondern auf einer Überwachungsstation. Klingt schon besser...
Mein Kreislauf stabilisiert sich zunehmend. Ich bin heute eine halbe Stunde lang die Gänge lang spaziert. Mittags rum kam Dr. Schaarschmidt und machte "etwas" Atemtraining mit mir. Ich musste so derbe und lang einatmen, dass mir ganz schlecht wurde. Danach band er die Korsage so fest, dass Luft holen echt schwer wurde. Bis morgen soll ich 2 l Lungenvolumen schaffen, damit der Schlauch raus kann. Trotz des Trainings werde ich das nicht schaffen. Es passt einfach nicht so viel Luft in meine Lunge...Morgen wird der Schlauch nochmal abgeklemmt, das Röntgenbild entscheidet dann ob er raus kann. Aprospos raus: der PDK- Schlauch ist heute aus dem Zwischenstück gerutscht. Ein junger Arzt sprühte einfach etwas Desi ran und stopfte den Schlauch wieder rein. Die Schwester machte dann so eine Bemerkung wie "... der muss es ja wissen, hat ja jahrelang studiert." Ich fand die ganze Aktion jetzt auch nicht so steril, vorallem weil der Schlauch direkt ins Rückenmark geht...
Der Rücken macht mir immernoch sehr zu schaffen, auf einer Schmerzskala bis 10 ist es eine 6-7.

1 Kommentar:

  1. Solche "semisterilen" Aktionen kommen (leider) manchmal im KH vor - v.a. bei Ärzten.
    Marc

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