Freitag, 27. August 2010

2. Tag nach Op

Heute nacht wurde mir wieder um 4 Blut aus der Vene und dem Finger abgenommen. Vormittags hatte ich tierische Rückenschmerzen, ich wollte aufstehen, doch an jeder Seite hindern mich Schläuche daran und ziehen mich wieder zurück. Ich fühl mich wie in der Klapse ans Bett gefesselt. Das ist psychisch unglaublich belastend. Bei der Visite wurde mir dann klar gemacht, dass ich noch das ganze Wochenende hier auf der Intensiv und bei den Schläuchen bleiben muss. Dass zieht einen verdammt runter. Die Zeit vergeht so langsam und man kann keinen Zentimeter seines Körpers anfassen ohne einen Schlauch zu spüren. Bis Mittag bin ich mit Rückenschmerzen im Bett rumgehangen. Es wurde kontrolliert ob der Rückenmarkskatheder richtig sitzt, da ich Angst hatte die Schmerzen kommen daher. Aber es war alles in Ordnung. Die Schmerzen sind wohl auf die komische Lagerung während der Op zurückzuführen. Obwohl ich immer fleißig meine Übungen mache, schimpfte mich die Ärztin wegen meines erbärmlichen Lungenvolumes aus. Ich müsse mehr in den Brustkorb anstatt in den Bauch atmen. Also wurde mir ein Schmerzmittel gegen die Rückenschmerzen gespritzt, damit ich ordentlich üben kann. Ich stand mit Hilfe der Schwester dann auch auf und konnte mich am Waschbecken waschen. Vorher wurde mir noch der Blasenkatheder gezogen, was nicht weiter schlimm war. Das Gefühl ist jetzt wesentlich angenehmer.
Seit um 1 sitze ich nun in einem Rollstuhl, was echt viel besser ist, als den ganzen Tag im Bett zu liegen. Am Nachmittag haben dann die Atemübungen mit der Ärztin schon wesentlich besser funktioniert. Sie war sogar etwas stolz auf mich. Von den Schmerzinfusionen wird mir immer etwas schlecht und dann werde ich müde und schlaf im Rollstuhl ein :)

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