Samstag, 28. August 2010

3. Tag nach Op

Mir gehts soweit ganz gut. Der Rücken schmerzt und mir ist oft etwas übel. Zum Glück blieb mir ein Erbrechen seit der ersten Op im März erspart. Ich hoffe das bleibt weiterhin so. Der Kreislauf streikt bei mir total, liegt sicher auch an meinem sehr niedrigen Blutdruck. Gestern bin ich ja ein paar erste Schritte über den Gang gelaufen. Heute habe ich den ganzen Gang geschafft, danach wird mir aber immer schwindelig. Vor allem morgens nach dem Aufstehn wirds oft schwarz vor den Augen und ich fange an sehr kurzatmig zu "hecheln". Das Waschen war auch dementsprechend anstrengend und nahm viel Zeit in Anspruch. Wenn ich in den Spiegel gucke, schaut mich jemand an, der ich nicht wirklich bin. Aber das wird alles wieder!

Die Physiotherapie hat sehr gut getan, da auch meine total verspannten Schultern ein kleines bisschen massiert wurden. Auch das Öffnen der Korsage war mal schön.

Vergleich mit der Uniklinik Jena:

> die Schwestern sind hier viel netter, haben viel mehr Erfahrung im Umgang mit Patienten meiner Art, man wird nicht wie ein kleines Kind behandelt (man sollte diesen Aspekt auf keinen Fall vernachlässigen, da die Schwestern die einzigen Personen sind, die einem helfen)

> in Jena lag ich nie auf der ITS, obwohl ich auch da einen Pneumothorax hatte; es gab also auch keine Schläuche und Drainagen, keine dauerhafte EKG- Überwachung und es wurde nicht so oft Blut abgenommen. Sicher unkomplizierter und weniger nervig. Aber das wird wohl hier alles seinen Zweck haben und weist auf die Professionalität des KH hin.

> in Jena gab es keine Korsage

> die Legung des PDK war in Jena angenehmer, auch schaute jeden Tag der Operateur bei der Visite vorbei; Prof. Dr. Schaarschmidt hab ich bisher nicht wieder gesehen, sicherlich auch weil bei mir alles soweit nach Plan verläuft

> in Berlin wird man schneller mobilisiert, es wird viel Wert auf die Durchführung des Atemtrainings gelegt

> der Einsatz von Schmerzmitteln ist in Berlin flexibler, es wird mehr auf den Patienten eingegangen, im Vordergrund steht das freie Atmen

2 Kommentare:

  1. Hallo meine Maus, ich hoffe es klappt diesmal mit dem Kommentar... ich komme dich Donnerstag besuchen! Melde mich vorher nochmal bei dir wegen der Uhrzeit. Halte weiterhin tapfer durch!! Hab dich lieb! Und falls du noch irgendwas brauchst, sag mir rechtzeitig Bescheid! Kussi, Franzi

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  2. Das Legen eines PDK's kann von Fall zu Fall mal weniger und mal mehr schmerzhaft sein - genau wie bei einer Lumbalpunktion. Wichtig ist, wirklich dabei einen richtigen "Katzenbuckel" zu machen.
    Marc

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