Freitag, 15. Oktober 2010

Zum Thema Physiotherapie

Seit 2 Wochen gehe ich regelmäßig zur Physiotherapie. Im Kh in Jena wurde mir der Tipp gegeben, nicht zu einem Orthopäden, sondern zu einem Facharzt für Physiotherapie (Facharzt für physikalische und rehabilitative Medizin) zu gehen. Der Tipp war Goldes wert. Man nahm sich dort viel mehr Zeit, schaute gründlicher, zeigte mehr Verständnis für die Op und deren Folgen (sozusagen keine "Massenabfertigung", wie bei vielen Orthopäden). Ein großer Vorteil von dieser Praxis ist die direkte Zusammenarbeit mit einer Physiotherapie. Hier wird nicht immer nur stur nach Rezept behandelt, sondern individuell geschaut, was der Patient gerade braucht.
Ich wurde nun in dieser Praxis (http://www.physiotherapie-moeckel.de/) als Schmerzpatientin aufgenommen und bekomme pro Termin eine einstündige Behandlung, bestehend aus Bindegewebsmassagen, verschiedenen Atemübungen, Dehnübungen (v.allem des M. Pectoralis), Krankengymnastik... also eine bunte Mischung. Ich bin sehr froh, diese Praxis entdeckt zu haben, denn genau wie bei Ärzten ist Physiotherapie nicht gleich Physiotherapie. Ich kann mit Glück sagen, dass meine Therapeutin echt Ahnung hat und genau dort behandelt, wo der Schmerz sitzt. Meistens erfühlt sie schon die Problemstellen, ohne dass ich ein Wort sagen muss.

Die letzten zwei Tage ging es mir ziemlich gut, das Stechen beim Atmen war verschwunden und alles fühlte sich "normaler" an. Jetzt fängt der untere Bügel allerdings wieder unangenehm zu drücken an. Es schmerzt auch wieder auf der Seite zu liegen. Vielleicht liegt es daran, dass ich heute relativ viel saß und mich eher wenig bewegt habe.

1 Kommentar:

  1. Hallo Sarrei,
    Jena ist von mir gerade mal 20min entfernt und ich hab gar nicht gewusst dass dort nach Nuss operiert wird. Nach deiner Leidensgeschichte bin ich froh nichts davon gewusst zu haben.
    Ich bin im Frühjahr 2010 in Berlin operiert wurden und habe auch zwei Bügel. Mir ist aufgefallen das alle mir bis jetzt bekannten TB Patienten nur einen Bügel bekamen und der Heilungsprozess scheinbar schneller verläuft(was so im Netz steht). Ich denke es besteht ein großer Unterschied zwischen einem und zwei Bügeln. Du solltest Dich zeitlich nicht unter Druck setzen und nur soweit trainieren was Dir gut tut. Nicht nach dem Motto wenn es weh tut noch ein Stück weiter!
    Dehnübungen mache ich jeden Morgen auch heute noch nach 9 Monaten und der untere Bügel macht sich mal mehr und mal weniger bemerkbar. Die Aussage von Berlin das man nach 6 Wochen wieder fast voll einsatzfähig ist trifft bei mir nicht zu. Es geht stetig aufwärts aber mit Rückschlägen.
    Viele Grüße Martin

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